Die unter dem Patronat der Einwohnergemeinde Engelberg und des Oldie Bob Clubs Bivio stehende Trophy brachte nicht nur ehemalige Spitzenbobfahrer an den Start, sondern auch Olympiasieger und Weltmeister: Sandra Kirianis, Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin, Olympiasieger Beat Hefti, Vize-Olympiasieger und Weltmeister Reto Götschi, Vize-Olympiasieger Marcel Rohner sowie Ralph Rüegg, WM-Bronzen-Medaillengewinner.
Erster Sieger der «Fritz Feierabend Trophy» wurde Fabio Guadagnini aus Pontresina. Um die Chancengleichheit der doch unterschiedlichen Feierabend-Schlitten zu gewährleisten, mussten der Pilot, die Gäste sowie der Bremser die zu fahrende Zeit richtig einschätzen. Wer am Ende die kleinste Differenz aufwies, durfte den Wanderpreis in Empfang nehmen. Dieser war von der Heimatgemeinde Feierabends, Engelberg, gestiftet worden. Der im Atelier des Holzbildhauers Bernhard Christen aus Wolfenschiessen, dem Vater von Olympiasiegerin Nina Christen, entstandene Wanderpokal zeigt einen Feierabend-Bob aus den 1940er-Jahren, der vom Engelberger Hausberg Hahnen herunterfährt.
28 Jahre dauerte die Überlegenheit der sogenannten Feierabend-Schlitten im Bobsport. Wer ab den 1930er-Jahren an den internationalen Bobrennen einen Spitzenplatz belegen wollte, brauchte dringend einen Bob aus der Fabrikation Feierabend in Engelberg. Die von Vater Carl Feierabend konstruierten und von Sohn Fritz Feierabend pilotierten Bobs waren das Mass aller Dinge.
Die grösste Sammlung von heute noch fahrbaren Feierabend-Schlitten befinden sich in St. Moritz. Die Nostalgie-Modelle kommen heute auf dem Olympia Bob Run St. Moritz-Celerina noch regelmässig zum Einsatz sei es für Taxi- oder als Demonstrationsfahrten zwischen den Rennläufen. Die Erfolge von Fritz Feierabend als Bob-Pilot hallen bis heute nach. Im Januar wurde Fritz Feierabend in St. Moritz in die OBR & IBSF Hall of Fame aufgenommen. (Einges.)
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