Der WWF bezieht sich auf die amtlichen Angaben der Kantone Wallis und Graubünden. Somit ist nicht nur die Zahl der Risse pro Wolf, sondern auch die absolute Zahl der Wolfsrisse rückläufig. Im Wallis sind 15 Prozent weniger Risse zu verzeichnen als zum selben Zeitpunkt im Vorjahr, im Kanton Graubünden 35 Prozent weniger. Zu verdanken ist dieser Trend «in erster Linie dem weiter ausgebauten Herdenschutz, zumal ein Abgleich der Schäden mit den regulierten Rudeln keinen klaren Zusammenhang erken­nen lässt», schreibt der WWF. «Damit bleibt der flächig umgesetzte Herdenschutz das A und O im Zusammenleben mit dem Wolf. Der Aufwand ist für die Land- und Alpwirtschaft beträchtlich, zeigt aber Wirkung.»Wie die Zahlen des Kantons Wallis zeigen, haben einige wenige Einzelwölfe fast gleich viele Nutztiere gerissen wie alle Wolfsrudel im Kanton zusammen. Mehrere Rudel haben dieses Jahr noch gar keine Nutztiere gerissen. Die übrigen Rudel haben mit einer Ausnahme nur geringfügige Schäden verursacht, dies vornehmlich in Herden ohne umgesetzte Herdenschutzmassnahmen. Die Zahlen des Kantons zeigen ferner, dass lediglich bei 35 Prozent der Risse im Kanton überhaupt Herdenschutzmassnahmen umgesetzt waren. WWF