In Sachen Kommunikation sind die Flughafen-Verantwortlichen sichtlich um mehr Transparenz bemüht. So sind auf www.unserflugplatz.ch verschiedene Dokumente aufgeschaltet, auch der Bericht Wehrenberg, welcher letzte Woche für Aufsehen gesorgt hat. Ebenfalls einsehbar ist ein Zirkularbeschluss der Verwaltungskommission von Mitte Juni. Spannend in diesem Papier sind mehrere Textstellen, in denen steht, dass die Oberengadiner Stimmberechtigten im kommenden Sommer nicht nur über einen Kredit für ein neues Flughafenprojekt abstimmen sollen – das war bekannt –, aber auch über die Ausgliederung des Heliports.
Das hat den Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Rega, Ernst Kohler, hellhörig gemacht. Mit diesem Zeitplan sei eine Realisation des neuen Heliports auf Ende 2026 nicht mehr möglich, sagt er in einem Interview mit der EP/PL. Er fordert von der Infra RFS möglichst rasch Rechtssicherheit, um das Baugesuch eingeben zu können.
Gemäss dem Präsidenten der Verwaltungskommission der Infra, Mario Cavigelli, wird die Flughafenkonferenz noch im November oder Dezember dieses Jahres den Vertrag für das Unterbaurecht genehmigen können, das Papier liege weitestgehend vor. Er fordert die Rega auf, das Baugesuch für den neuen Heliport nun raschmöglichst einzureichen. Und zwar zu einer informellen Vorprüfung, so dass das Gesuch im Spätherbst öffentlich aufgelegt werden kann. Mit diesem Vorgehen und wenn es keine Einsprachen gibt, ist gemäss Cavigelli der Baubeginn 2025 für de Rega realistisch. Je ein Interview mit Ernst Kohler und Mario Cavigelli gibt es in der gedruckten Ausgabe vom 11. Juli.