17 Jahre Planung und noch kein Ende in Sicht
Seit 17 Jahren versuchen Roman und Julie Hossmann in Champfèr ein Pferdesportzentrum zu realisieren. Ein Urteil des Bündner Verwaltungsgerichts machte ihnen zwischenzeitlich Mut. Dann zogen vier private Einsprecher das Verfahren ans Bundesgericht.
So kitschig es auch tönen mag, am Anfang dieser Geschichte steht die Liebesbeziehung zwischen Julie und Roman Hossmann und ihrer grossen Leidenschaft für Pferde. 1995 pachteten sie gemeinsam mitten im Dorfkern von Champfèr einen ...
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also kurz und bündig, einem der Einsprecher geht es nur um die freie Sicht auf den Champfèrerse. Alles andere von Naturdenkmäler und Landschaftsschutz ist nur warme Luft.
champfer ist einfach nicht der richtige Ort für Pferdemist und um einen ewigen Ammoniakgeruch vor seinem Haus oder seiner Wohnung zu haben, geschweige denn in der Hotelbranche. In den zwanzig Jahren, in denen Hossman das Pferdegut geführt hat, hätte er lange Zeit bemerken müssen, dass Champfer eine niedliche Siedlung ist, die ein paar Pferde tragen kann, aber niemals in dem Maße, wie er es tut. hoffe, dass sich das Argument zu seinem Nachteil herausstellt.
Leider werden Umzonungen vorgenommen, ohne dass das beabsichtigte Projekt profiliert werden muss. Das gleiche Problem sieht man auch bei anderen in den letzten Jahren stattgefundenen Umzonungen im Oberengadin. Sobald Profile gestellt werden findet das grosse Erwachen statt und Anlieger verstehen erst dann, welches Ausmass überhaupt geplant ist. Ab dann gibt es nur Verlierer auf beiden Seiten, da sich die Ausführung um den zweimaligen Gang (Richtplan und Baueingabe) zum Bundesgericht verzögern, wenn nicht gar verhindert wird. Den Schlamassel kann man hier in der Zeltstadt Champfèr 1:1 verfolgen... Würden Umzonungen stattfinden, wenn man profilieren würde? Wahrscheinlich nicht, aber das Jahrelange an den Nerven zehrende Hin und Her könnte allen Beteiligten erspart bleiben.