Der Inn wird aus seinem Kanal befreit
Der Souverän von La Punt Chamues-ch hat dem Projektierungskredit für die Inn-Revitalisierung auf Gemeindegebiet zugestimmt. Es handelt sich um die aufwendigste Etappe und das Herzstück der Inn-Revitalisierung im Oberengadin.
In wenigen Jahren dürfte das Oberengadin schweizweit Geschichte schreiben: Wenn die Etappe der Inn-Revitalisierung auf Gemeindegebiet von La Punt Chamues-ch abgeschlossen ist, wird der Inn auf einer zusammenhängenden Länge von ...
Möchten Sie weiterlesen?
Um den Artikel in voller Länge lesen zu können abonnieren Sie die «Engadiner Post/Posta Ladina» oder loggen Sie sich ein. Wir wünschen eine interessante Lektüre.
jetzt Abonnieren
Ganz tolles Revitalisierungsprojekt des Inns und des Chamuerabachs, welchem die Gemeinde La Punt- Chamues-ch zugestimmt hat. Umso anachronistischer mutet ein Strassenneubau ( es ist nicht nur ein Weg!) von 3-3.5m Breite mitten durch die bestehende hochgeschützte Auenlandschaft Agna bei Isola mit einer Brückenkonstruktion über den mäandernden Fedoxbach auf Gemeindegebiet vom Bergell! Diese neu geplante Langsamverkehrsstrecke für Velo UND Langlauf zwischen Sils und Maloja muss unbedingt verhindert werden!
Je mehr ich von diesem Revitalisierungsprojekt des Inn im Oberengadin höre, desto mehr begeistert es mich. Ich möchte allen Parteien und Beteiligten, die dieses Generationenprojekt angedacht haben und jetzt ermöglichen nur gratulieren und wünsche viel Energie und Ausdauer für die weitere Umsetzung. Es ist ein Paradebeispiel des Prinzips "schützen und sinnvoll nutzen", das von mehreren Gemeinden im Oberengadin mit breiter Unterstützung umgesetzt wird. Wahrlich wieder einmal eine mutige Engadiner Pioniertat. Viele Besucher werden in Zukunft an dieser im Raume Bever schon realisierten und der neu zu erstellenden Revitalisierung Richtung La Punt Chamues-ch ihre helle Freude haben. Ein unbezahlbarer, natürlicher Mehrwert für das Oberengadin.
Generationenübergreifende Pioniertaten von unschätzbarem Wert für das Engadin stellen denn ohne jeden Zweifel auch die Gründung des Schweizerischen Nationalparks und - mit der berühmten ersten “Schoggitaler-Aktion” vom Schweizer Heimatschutz und der Pro Natura - die Unterschutzstellung der einmalig schönen Oberengadiner Seenlandschaft und der Berninagruppe dar. Diese wunderschönen Naturlandschaften gilt es auch für die nächsten 100 Jahre durch Nicht Bauen und Masshalten in ihrer Wildheit und Schönheit zu erhalten und gegenüber vielseitigen andersgelagerten Interessen zu verteidigen.