Clever deshalb, weil es laut der mehrseitigen Begleitbroschüre die Museumsverantwortlichen selber waren, welche den Fotografen Andrea Badrutt einluden, ihre Häuser zu besuchen und diese zu fotografieren.
Die beim seeseitigen Eingang und entlang der zwei ellenlangen Rolltreppen postierten Fotos sind, wie der St. Moritz Design Gallery eigen, grossformatig aufgezogen und dank Hintergrundbeleuchtung von ausgeprägter Leuchtkraft. In der Ausstellung 2020/21 namens «The St. Moritz Museums» sind die fünf Kulturinstitutionen Berry Museum, Segantini Museum und Engadiner Museum vertreten, dazu auch das Mili Weber Haus, das Forum Paracelsus und die Dokumentationsbibliothek im alten Schulhaus in St. Moritz Dorf.
Die in Deutsch, Englisch und Italienisch verfasste Begleitbroschüre liegt in der Parkhauspassage auf und bietet neben einer Übersichtskarte mit den Museumsstandorten auch direkte QR-Code-Verlinkungen auf die Internetseiten der jeweiligen St. Moritzer Museen wie auch alle relevanten Informationen zu den fünf Häusern. Besonders sympathisch: Die Broschüre gibt auf der letzten Doppelseite einen grafischen Überblick über alle Museen im Ober- und Unterengadin, im Bergell, Puschlav und der Val Müstair – imposante 27 an der Zahl.
Andrea Badrutt ist 1971 in Chur geboren, wo er heute lebt und arbeitet. Als gelernter Schreiner hat er sich nach der Lehre mehr und mehr mit Siebdrucktechniken befasst und sich später auf autodidaktischem Weg Grafik und Fotografie beigebracht. Er arbeitet regelmässig als Auftragsfotograf in den Bereichen Publikationen und Werbung. In der St. Moritz Design Gallery zeigt Badrutt seine ganz persönliche Perspektive auf die fünf St. Moritzer Museen und deren Sammlungen.

Weitere Informationen: www.design-gallery.ch und www.andreabadrutt.ch.

Autor und Foto: Jon Duschletta