Für den sechsköpfigen Gemeindevorstand kandierten so viele Personen wie es Sitze zu besetzen galt. Gewählt wurden Christian Kast, Marco Kleger, Hanueli Winkler, Sergio Marchesi und Fabrizio Visinoni (alle bisher) und Clarita Wyss (neu). In der GPK und dem Schulrat wurden die Bisherigen wiedergewählt. In der Baukommission gab es einen Sitz neu zu besetzen, gewählt wurde Curdin Kees. Einzig für die Tourismuskommission gab es mehr Kandidierende als Sitze zur Verfügung standen. Gewählt wurden Claudia Pronk, Christina Eilert-Chiesa und Patrik Meier (neu) sowie Markus Moser und Gaudenz Ambühl (bisher).
Das Budget 2020 mit einem prognostizierten Aufwandüberschuss von 1,34 Mio. Franken wurde genehmigt. Ebenfalls die vom Gemeindevorstand beantragte Senkung des Steuerfusses um fünf Prozentpunkte auf neu 62 Prozent der einfachen Kantonssteuer. Die Liegeschaftssteuer bleibt unverändert bei 1,25 Promille. Schliesslich wurde die Quote für den Grundstückerwerb durch Personen im Ausland auf 100 Prozent festgelegt.
Schade, dass nicht erwähnt wird, wie hoch denn das durchgewunkene (Haushalts-) Budget 2020 von Silvaplana ist: über 24 Millionen CHF!. Das ist enorm für eine Gemeinde mit ca. 1100 EinwohnerInnen. Wenn man's ausrechnet pro Person ergibt das 21'000 (21 K). Mit so viel budgetiert keine andere Gemeinde im Oberengadin. Sils kommt auf 17 K, St. Moritz auf 16 K, Madulain auf 14 K und S-chanf auf 13 K. Zum Vergleich mit anderen Tourismusgemeinden: Davos budgetiert mit 10 K und Zermatt mit 11 K/Person. Es geht also auch bescheidener. Man muss sich den Stress der Gemeinderäte vorstellen, all das Geld einigermassen vernünftig aus zu geben... Leider haben sich weder der Gemeinderat noch der Souverän Ziele in Richtung Klimaneutralität des kommunalen Tuns gesetzt. Aber was noch nicht ist kann ja ich kommen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.