Mit der Kandidatur des russischen Skiverbandes verändert sich für das Engadin zwar die Ausgangslage, nicht aber, das damit verbundene und langfristige touristische und gesellschaftliche Ziel eine solche Weltmeisterschaft durch
zu führen, heisst es in der Mitteilung. 

Die Medienmitteilung im Originalwortlaut:

Der Weg zur Kandidatur und schlussendlich zur Durchführung einer FIS Freestyle Ski
& Snowboard Weltmeisterschaft im Engadin ist lang und beschwerlich. Die Grundlage
für eine erfolgreiche Kandidatur ist ein ausgereiftes Konzept sowie eine solide und
verantwortungsvolle Finanzierung des Grossanlasses. Die Organisation,
Kommunikation und Durchführung der zweiwöchigen Veranstaltung mit 15 Disziplinen
an drei Standorten im Oberengadin verursachen benötigt die Unterstützung der
Öffentlichen Hand in der Höhe von CHF 12 Mio. Dabei beteiligen sich der Bund und
der Kanton aus den Erfahrungen der vorangegangenen Grossveranstaltungen je mit
dem gleichen Betrag, wie die Region bereit ist beizutragen. In einem ersten – dem
wichtigsten – Schritt, hat das Oberengadin sein Bekenntnis zur finanziellen
Unterstützung mit rund CHF 4 Mio zugesichert. Jetzt müssen die Verantwortlichen des
Kandidaturprojektes in den nächsten Wochen und Monaten die Behörden und
Regierungsmitglieder bei Bund und Kanton ins Boot holen um die die Finanzierung der
restlichen CHF 8 Mio. ebenfalls zu gewährleisten. Dieser politische Prozess dauert
erfahrungsgemäss mindestens 12 bis 18 Monate und wird nicht vor dem kommenden
Herbst abgeschlossen sein. Dann erst steht die Ampel auf Grün für das Einreichen
einer definitiven Kandidatur mit realistischen Erfolgschancen.
Auf einer weiteren Ebene liegt das Eingabe- und Vergabeprozedere. Per heute, 1. Mai
2019 läuft die Eingabefrist für das WM-Jahr 2025 offiziell ab. Zuhanden des
Internationalen Ski Verbandes FIS wurde darum seitens des Schweizer Skiverbands
Swiss-Ski eine Erklärung kommuniziert zur Unterstützung der Engadiner
Kandidaturabsichten. Gemäss Rückmeldung der FIS ist vor wenigen Tagen die
offizielle Kandidatur des Russischen Ski Verbandes eingereicht worden.
Damit verändert sich die aktuelle Ausgangslage für die geplante Kandidatur aus dem
Engadin für die Veranstaltung im März 2025, nicht aber das damit verbundene und
langfristige touristische und gesellschaftliche Ziel eine solche Weltmeisterschaft durch
zu führen. Geduld und Weitblick sind gefragt hinsichtlich eines weiteren Grossanlasses
im Tal in der Kernkompetenz Ski und Snowboard. Das ist keine neue Erkenntnis und
aufgrund der Erfahrungen mit dem Bewerbungsverfahren im Zusammenhang mit
Alpinen Grossanlässen im Engadin bestens bekannt.
Ebenso wichtig wie das konsequente Weiterarbeiten an der Finanzierung und der
Erstellung der Kandidatur ist es, Das Thema Freestyle Ski und Snowboard konsequent
und laufend stärker umzusetzen. Regelmässige Weltcup- und Testevents, die
bestehenden und laufend weiterzuentwickelnden Infrastrukturen sowie neue Angebote
verschaffen dem Engadin zusätzliche Attraktivität und spannende Inhalte mit einer FIS
Freestyle Ski & Snowboard Weltmeisterschaften als Zugpferd und Leit-Event für ein
neues, aufstrebendes Gästesegment. Der Weg ist das Ziel.

Autor: Pressedienst