27.01.2020 Fabiana Wieser 2 min
Fotos: z. Vfg

Fotos: z. Vfg

Ich wage es zu behaupten, dass eine gute Vorbereitung einen enormen mentalen Einfluss auf einen Wettkampf hat. Jede Athletin und jeder Athlet weiss selbst am besten, welche Aspekte in der Vorbereitung welche Rolle spielen und sammelt über die Jahre eigene Erfahrungen. In der Vorwettkampfphase kann man einige Themen aufgreifen. Darunter gehören die Ernährung, der optimale Belastungsgrad sowie die richtige Materialbestimmung. Dies sind entscheidende Bestandteile, wenn man mit der richtigen Einstellung an der Startlinie stehen möchte. Wenn in der Vorbereitung alles rund läuft, gibt dies dem Athleten die nötige Zuversicht und auch das Selbstvertrauen, um im Wettkampf eine optimale Leistung abrufen zu können.

Umso wichtiger aber auch, dass man sich nicht beirren lässt, wenn die Vorbereitungen einmal nicht ganz nach Wunsch laufen. Es ist eine Kunst, die richtige Balance zu finden. Einerseits eine reibungslose, perfekte Vorbereitung und aber auf der anderen Seite eine gewisse Coolness, wenn nicht alles nach Plan läuft. Schlussendlich darf man nicht vergessen, dass beispielsweise die Vorbereitung am Vorwettkampftag lediglich eine Momentaufnahme ist. Es ist eine Frage der Erfahrung und der Charaktereigenschaften, wie man mit einer schlechten Wettkampfvorbereitung umgeht. Denn erfahrungsgemäss kann man sagen, dass es bei solchen Voraussetzungen auch immer wieder zu Überraschungen kommt. Bei einer Rückkehr von einer Verletzung, einer Krankheit, misslungenen Trainings oder Sonstigem sind die Erwartungen nicht besonders gross, der Druck ist klein. Dies kann auch eine Chance sein, dessen man sich bewusst sein sollte.

Schlussendlich soll man bei der Vorbereitung die Dinge, welche man beeinflussen kann, professionell und optimal umsetzten und jegliche Aspekte, welche man nicht beeinflussen kann, ohne grossen Energieaufwand hinnehmen. Die richtige Einschätzung, Unterscheidung und auch die Lockerheit tragen zur optimalen Balance bei.

Fabiana Wieser

Fabiana Wieser ist 26 Jahre alt und gebürtige Unterengadinerin. Sport war schon immer ihre grosse Leidenschaft. Zu Beginn war sie oft auf den Skipisten unterwegs, bis sie schliesslich ihre Passion zum Ausdauersport, aber insbesondere zum Langlaufsport, entdeckte. Sie absolvierte das Gymnasium am Hochalpinen Institut in Ftan und hat in dieser Zeit unter anderem die Spitzensport RS in Magglingen absolviert.